Malerei und Grafik von Waltraud Ehrlich-Schmidt
Ausstellung im Johannistor 23.9. – 20.10.2017
Die zweite Ausstellung 2017 im Johannistor widmet sich neuen Arbeiten der Künstlerin Waltraud Ehrlich-Schmidt.
Inspiriert von den „Floating Piers“ des Künstlers Christo 2016 am Iseo-See in Norditalien wendet sie sich in einem kleinen Zyklus der Metapher des Goldenen Zeitalters zu. Friedfertigkeit und Glückseligkeit tausender dicht gedrängter Menschen auf den orange- goldenen im Wasser wippenden Stegen, bloßes idyllisches Dasein in einer den alltäglichen Lebensabläufen so fremden Welt!
Schon in Hesiods Metamorphosen wird besonders das Idyll eines zeitlosen vorgesetzlichen Zustandes eines vergangenen heilen Zeitalters beschrieben. Auch Boethius (6. Jahrhundert.) verbindet damit eine glückliche Zeit der Genügsamkeit und des Friedens.
Waltraud Ehrlich-Schmidt nähert sich behutsam dem Thema und hinterfragt leise dieses Idyll.
Neben Mischtechniken, die in Kombination von Druck und Aquarell entstanden sind, zeigt sie großformatige Ölbilder und Graphitmalereien.
Waltraud Ehrlich-Schmidt wurde 1952 in Jena geboren. Ihre künstlerische Ausbildung erwarb sie an der Pädagogischen Hochschule Erfurt / Mühlhausen und in der Bezirksförderklasse für Malerei und Grafik in Rudolstadt bei Barbara Toch und Elke Hopfe.
Ihre Weiterentwicklung erfolgte autodidaktisch; seit 1993 ist sie Mitglied im Verband Bildender Künstler Thüringen e. V. und im entsprechenden Bundesverband. Sie lebt und arbeitet in Closewitz (Jena).
Die Ausstellung wird am Samstag, den 23. September 2017 um 17 Uhr eröffnet.
Sie läuft bis 20. Oktober und ist Mittwoch bis Sonntag jeweils von 13 bis 18 Uhr geöffnet.
Während der Öffnungszeiten ist das Stadtmauerensemble mit Johannistor, Pulverturm und Wehrgang zugänglich.
Der Eintritt in die Ausstellung und in die Türme ist frei.
