von Kandinsky zu John Williams
Der aus Vorarlberg stammende Pianist David Helbock ist ein ausgesprochen begabter Komponist. Doch ebenso talentiert ist er als Neuschöpfer fremden Materials. So hat er vielen bekannten Melodien ein anderes, ein originelles Outfit verpasst und ungeahnte Aspekte aus manchem Klassiker gewonnen. In einem auch als Album erscheinenden Solo-Zyklus befasst er sich nun mit Werken von Steven Spielbergs bevorzugtem Soundtrack-Komponisten: dem großen John Williams. Der 87jährige Oscar- und Grammy-Preisträger hat sich mit den Film-Musiken zu „Star Wars“, „Der Weiße Hai“, „Schindlers Liste“ aber auch dem von Jazzmusikern gern gecoverten „Catch Me If You Can“ unsterblich gemacht. Doch er schrieb auch diverse symphonische Werke, die beim Zuhörer Bilder auslösen. Es dürfte spannend werden, was David Helbock mit den Williams-Themen anstellt, die sich im kollektiven Gedächtnis eingenistet haben.
„Sie haben in Ihren Werken das verwirklicht, wonach ich in freilich unbestimmter Form in der Musik so eine große Sehnsucht hatte. Das selbständige Gehen durch eigene Schicksale, das eigene Leben der einzelnen Stimmen in Ihren Compositionen ist gerade das, was auch ich in malerischer Form zu finden versuche.“
Diese Worte Kandinskys in seinem ersten Brief an Arnold Schönberg waren der Anfang einer langen Freundschaft zwischen zwei Vordenkern, die neue Wege, in ihrer jeweiligen Kunstform mit demselben abstrakten Anspruch beschritten haben.
„Dieser Briefwechsel ist der Ausgangspunkt des BAUHAUS-SPECIAL-Programms.
Einlass: ab 19:30 Uhr
Tickets erhalten Sie im Vorverkauf in der Jena Tourist-Information und je nach Verfügbarkeit an der Abendkasse.
Veranstaltungsort
Villa Rosenthal
Mälzerstraße 11
07745 Jena
Veranstalter
AG Jazzmeile