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Kleines Symposium zur Zukunft der Jenaer Volkshaus-Orgel

Nach einem ersten Orgel-Gipfel am Tisch des Oberbürgermeisters und vielen digitalen und analogen Arbeitsgruppen-Treffen fand nun am vergangenen Freitag, 30. April 2021, 18 Uhr ein kleines, digitales Symposium im Volkshaus statt.

VH_Saal_Orgel_AHub_web Orgel im Volkshaus ©JenaKultur, A. Hub

Schwerpunkt der Diskussionsrunde war die inhaltlich-konzeptionelle Zielstellung für die Zukunft der Volkshaus-Orgel. MDR-Moderator und Orgelliebhaber Claus Fischer moderierte die Gesprächsrunde, an der außerdem Thomas Grubert (Mitarbeiter der katholischen Kirche und leidenschaftlicher Organist), Jonas Zipf (Werkleiter JenaKultur), Prof. Martin Sturm (Professor für Orgel und Orgelimprovisation) sowie Simon Gaudenz (Generalmusikdirektor der Jenaer Philharmonie) teilnahmen.

Gretchenfrage der live gestreamten Diskussion, an der sich also auch Interessierte beteiligen konnten, war das Abwägen aller Pros und Contras zum ErhaIt der Orgel. In den zurückliegenden Jahren war es bei Orgelkonzerten im Jenaer Volkshaus immer seltener gelungen, respektable Publikumszahlen zu erreichen. Hinsichtlich Erhalt und Pflege stellt eine Orgel außerdem einen nicht unerheblichen Kostenblock dar, zwei Umstände, die dazu führten, dass im Zuge der Neuprofilierung des Volkshauses zum Kultur- und Kongresszentrum auch der Abbau des Instruments ernsthaft in Erwägung gezogen wurde.

In seinem Eingangsstatement formulierte Simon Gaudenz folgerichtig, dass eine Orgel im Volkshaus zwingend der Philharmonie dienen müsse. Das bedeutet, sie muss im Konzertprogramm des Orchesters mitgedacht werden, natürlich auch mal als Soloinstrument. Und er konstatierte, dass man eine "Orgelsanierung entweder ganz oder gar nicht" machen müsse. Professor Martin Sturm plädierte für den Erhalt der Klanglichkeit des Instruments, findet, dass dessen vornehme Strenge weiter entwickelt werden müsse, beispielsweise durch den Einbau einer neuen spieltechnischen Anlage. Er ist überzeugt, dass das Potential für eine überregionale Strahlkraft vorhanden sei und man Jena zu einem Zentrum der experimentellen Orgelmusik entwickeln könne. Thomas Grubert – Initiator einer Petition zum Erhalt der Orgel - ist der Überzeugung, dass man dem Vermächtnis von Dr. Hartmut Haupt, der den Einbau des Instruments 1987 mit gefördert hatte, verpflichtet sei.

Nach dem Austausch aller Standpunkte zeichnete Jonas Zipf den Weg auf, der nun gegangen werden müsse, um zu einer definitiven Entscheidung zu kommen. Es muss zunächst eine inhaltliche Richtung für das Instrument definiert und dann eine bauliche und vor allem finanzielle Perspektive aufgemacht werden. Immerhin seien schätzungsweise 750.000 Euro allein für die Indstandsetzung der Orgel aufzuwenden. Hinzu kämen dauerhaft Folgekosten, um letztlich programmatische Überlegungen auch umsetzen zu können. Dazu braucht es ein Bekenntnis. So ist die Fortsetzung des Diskurses, auch mit den Entscheidern der Stadt, zwingend notwendig. Es muss also eine politische Willensbildung stattfinden, sowohl in Jena selbst wie auch bei den Fördermittelgebern. Bis Herbst könne dann ein Stadtratsbeschluss angestrengt werden, um die Kosten gegegebenefalls in die Zuschussvereinbarung von JenaKultur mit der Stadt einzupreisen zu können.

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