Fortbildung für Lehrer*innen, Pädagog*innen, Schulsozialarbeiter*innen u.a.
Menschenfeindliche Äußerungen stehen symptomatisch für sich entwickelnde rechtsextreme Einstellungen. Unter dem Begriff „Hate Speech“ wird eine solche Kommunikation, die – angereichert mit Fragmenten gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, Rassismus, Antisemitismus und der Abwertung sexueller Identitäten – sowohl im analogen als auch digitalen öffentlichen Raum stattfindet, zum Gegenstand wissenschaftlicher Analysen gemacht. Insbesondere Pädagog*innen werden in ihrer beruflichen Praxis immer wieder mit solchen Äußerungen konfrontiert. Hierfür gilt es, die gewonnenen Erkenntnisse in pädagogische Handlungskonzepte zu transferieren, um gegen solche Kommunikationstendenzen intervenieren und präventiv gegen rechte Radikalisierungen wirken zu können. Der Workshop stellt das Konzept von Hate Speech im analogen Kontext der Schule vor, zeigt Beispiele auf, stellt Forschungsergebnisse aus der Auswertung unserer Fallsammlung vor und diskutiert unter Einbeziehung der Teilnehmer*innen Handlungsoptionen. Darauf aufbauend wird der Fokus auf den digitalen Raum erweitert. Hier werden die Bedingungen digitaler Öffentlichkeit, Prozesse digitaler Kommunikation und Online-Radikalisierung betrachtet. So erweitert der Workshop die betrachteten Sozialräume und thematisiert Hate Speech als Phänomen, das eine gesamtgesellschaftliche Relevanz aufweist.
Um sich für die Fortbildung anzumelden, schicken Sie bitte eine E-Mail an: jan.batzer@uni-jena.de
Veranstaltungsort
FSU Seminarraum 308
Carl-Zeiß-Straße 3
07743 Jena
Veranstalter
Zentrum für Rechtsextremismusforschung, Demokratiebildung und gesellschaftliche Integration an der Friedrich-Schiller-Universität Jena