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Kunstsammlung Jena
Markt 7
07743 Jena

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Hiroyuki Masuyama

Wissenschaft & Bildung, Kunst & Ausstellungen

Sonntag, 28.12.2025 , 10:00 Uhr, Kunstsammlung Jena
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Hiroyuki Masuyama

Freundschaft mit Außerirdischen schließen

Fotos, Objekte und Installationen

Der Sternenhimmel fasziniert von jeher. Der Blick in den Raum, der voller Geheimnisse und Möglichkeiten ist, motiviert die Menschheit seit vielen Jahrhunderten, die in ihm verborgenen Phänomene zu enträtseln. Gleichzeitig ist der Anblick, den wir vom Sternenhimmel haben, ein Blick in die Vergangenheit; und obwohl das über uns liegende Himmelgewölbe als eine unveränderliche Konstante erscheint, verschieben sich die Sterne, die wir am Nachthimmel sehen, kontinuierlich. Schon Heraklit wusste, dass man nicht zweimal in denselben Fluss steigen kann. Auch der Künstler Hiroyuki Masuyama ist fasziniert vom Prinzip der Veränderlichkeit, das sich gleichermaßen im Großen wie im Kleinen offenbart. In seinen Werken geht er mit der unablässigen Neugier eines Forschers nach, wenn er sich dem Weltall mit ebenso großer Leidenschaft widmet wie einem profanen Rasenstück, das er vor seiner Haustür findet.

Erste Bekanntheit erlangte Masuyama mit Leuchtkästen, in denen er Gemälde von Caspar David Friedrich aus hunderten von Fotografien zusammensetzt und sich damit dessen Bilder erschließt. Während diese Arbeiten parallel im Romantikerhaus Jena gezeigt werden, konzentriert sich die Kunstsammlung auf Werke, deren verbindendes Element der Begriff der Veränderlichkeit ist. Herzstück der Ausstellung ist eine begehbare Kugel von 3 Meter Durchmesser, in deren Inneren sich der gesamte Sternenhimmel – illuminiert durch ca. 30.000 Lichtleiterkabel – für denjenigen offenbart, der den Mut hat, sich hineinzubegeben.

Die Ausstellung in der Kunstsammlung findet vor dem Hintergrund des 400. Geburtstages des bedeutenden Astronomen Erhard Weigel statt, dessen Erfindungen seine Zeitgenossen nicht weniger in Erstaunen gebracht haben als die Objekte von Masuyama heute. Auch Weigel war fasziniert vom Weltraum und schuf u. a. begehbare Riesengloben, die heute als Vorläufer von Planetarien gelten. Darüber hinaus verbindet beide Männer ein grenzüberschreitender Denkansatz. Denn während Weigel als Mathematiker, Astronom, Pädagoge, Erfinder und Philosoph in Erscheinung getreten ist, spürt Masuyama mit Hilfe verschiedener Medien wie Fotografie, Objektkunst, Malerei und Zeichnung der Kunstgeschichte ebenso nach wie Veränderungen in der Gesellschaft oder unserer Umwelt. Letztere ist es, der Masuyama seine leiseren Arbeiten widmet, wenn er etwa das Wachsen und Vergehen einer Inkalilie veranschaulicht, indem er die einzelnen Phasen auf Transparentpapier nachzeichnet, anschließend ausschneidet und so arrangiert, dass ein zartes und zugleich überaus fragiles Memento mori entsteht.

Der Ausstellungstitel ist eine Metapher für eine Möglichkeit, auf das Unbekannte zu reagieren. Was, wenn die Veränderung, der man sich ohnehin nicht entziehen kann, etwas Gutes mit sich bringt? Ist die Akzeptanz des Wandels letztlich nicht die einzig vernünftige Lösung? Also bleibt schließlich nur sich dem stetigem Werden hinzugeben und womöglich „Freundschaft mit Außerirdischen schließen“.






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Kunstsammlung Jena
Markt 7
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