100 Jahre Frauen in der Kommunalpolitik: Wanderausstellung macht Station in Jena

Gertrud Morgner ©Städtisches Museum Jena

Im Mittelpunkt stehen Biografien von 10 Frauen, die zwischen 1919 und 1933 in den Jenaer Stadtparlamenten wirkten – eine Perspektive, die bislang nur wenig Beachtung fand. Die Lebensgeschichten wurden von Judy Slivi im Rahmen des Projekts "Politische Bildung im Aufbruch" erarbeitet. Das Projekt ist gefördert gemäß Richtlinie zur Erwachsenenbildung des Thüringer Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur.

Nach Aufenthalt in Weimar macht die Ausstellung vom 10. November bis 10. Dezember 2025 Station im Historischen Rathaus am Jenaer Markt. Sie lädt dazu ein, die Geschichte des Frauenwahlrechts neu zu entdecken und ihre Bedeutung für die Gegenwart zu reflektieren. Im Anschluss wird die Ausstellung auch in Rudolstadt und Suhl gezeigt, jeweils – übrigens wie auch in Weimar und Jena – mit einem speziellen lokalen Bezug.

Die Ausstellung wird präsentiert vom Internationalen Heritage-Zentrum der Bauhaus-Universität Weimar in Kooperation mit Arbeit und Leben Thüringen, JenaKultur und der Gleichstellungsstelle der Stadt Jena. Gefördert wird das Projekt von der Bauhaus-Universität Weimar im Rahmen des Schwerpunktthemas "Demokratie stärken".

Eine begleitende Führung mit der Kuratorin sowie eine Podiumsdiskussion finden am 14. November, 17:30 Uhr, ebenfalls in der Rathausdiele des Historischen Rathauses Jena statt. Wir wollen die heutige Rolle von Frauen in der Kommunalpolitik diskutieren mit:

• Kathleen Lützkendorf, Dezernat für Soziales, Gesundheit, Zuwanderung und Klima der Stadt Jena
• Melanie Schulz, Frauenzentrum TOWANDA Jena e.V.
• Judy Slivi, Arbeit und Leben Thüringen (Kuratorin)
• Dr. Anne Stiebritz, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Moderatorin)