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Posaune und Tuba höchst virtuos zum Klavier

Hans Lehmann über das 4. Kammerkonzert der Jenaer Philharmonie am 10. Januar 2016 in der Rathaudiele Jena

Premiere im Philharmonischen Kammerkonzert begeisterte

JP1 ©UTR

Die Jenaer Philharmonie titelte ihr 4. Kammerkonzert am Sonntag in der Rathausdiele „Die hohe Kunst des tiefen Blechs“.
In der Tat ein Publikumsmagnet, denn wann ist einem Musik in dieser ausgefallenen Besetzung, vom Jazz abgesehen, schon einmal begegnet?

Martin Zuckschwerdt (Posaune), Bruno Osinski (Tuba) und Petra Eckart (Klavier) boten eine Werkauswahl, wo man bereits beim Eingangsstück „Reciprocity“ für Posaune und Tuba von James Meador (geb. 1974) nicht aus dem Staunen herauskam. Im Juni 2008 während eines Treffens der Bläser tiefen Blechs in Ohio uraufgeführt, lässt es den Reichtum musikalischer Ausdrucksweisen von den höchsten bis in die tiefsten Lagen zum Beispiel einer Baßtuba prachtvoll inszeniert nacherleben. Welch gelungenes Entree und zugleich Neugier auf alles Folgende weckend.
„Frere de la Brume“, eine Hommage an den 1992 verstorbenen Schriftsteller Henri Queffelec aus der Feder von Thierry Thibault (geb. 1963) für Posaune, Tuba und Klavier entwickelt aus Windzügen heraus virtuoses und sangliches Spiel. Bereits hier und an den folgenden Titeln wurde einem klar, dass es sich um Musik des 20. Jahrhunderts handelt, denn vordem spielten diese Instrumente in der Kammermusik keine Rolle. Etwa ein solches Opus, wie die Sonate op. 34 für Tuba und Klavier vom Norweger Trygve Madsen (geb.1940) höchst virtuos in drei Sätzen und dabei von melodischen Einfällen geprägt. Furiose Steigerungen sind in der Sonate „Vox Gabrieli“ für Posaune und Klavier von Stiljepan Sulek (1914- 1986) zu erleben. Interessant, wie sich der kroatische Komponist und Dirigent dem furios steigernden Geschehen um den Erzengel kompositorisch zu nähern sucht.

Mit dem Finale, „Diversive Elements“ von David Gillingham (geb. 1947) wurde dem Trio noch einmal Gelegenheit gegeben, die unendlich scheinenden Möglichkeiten in dieser Besetzung zu präsentieren. Die 5-sätzige Suite von Intrada über Jazz und Jagd bis Fanfare & Match erinnert an traditionelle Formate einschließlich Groteskem, aber eben im heutigen Sound. Wobei der Pianistin nicht nur hier so alles abverlangt wird, vor allem was das punktgenaue Zusammenspiel nicht nur im rhythmischen Bereich betrifft. Immer wieder großer Beifall in der voll besetzten Rathausdiele, eine Zugabe im populären Gestus musste sein. Man ist gespannt auf die weiteren Kammermusikprogramme der Jenaer Philharmonie.

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