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Abgehängt. Jena verliert zum Fahrpanwechsel im Dezember ICE-Anschluss

Im Dezember 2017 wird mit dem Bauabschnitt 8.1 des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit 8 (VDE 8) eine Schnellfahrstrecke eröffnet, die viele deutsche Städte auf der Schiene besser und schneller erreichbar macht. Dies ist ohne Zweifel ein Grund zum Feiern.

Bahnhof Jena-Paradies mit einfahrenden ICE ©JenaKultur, A. Hub

Wo viel Licht ist, ist aber auch viel Schatten. Im Ergebnis einer Verkehrsinvestition von über 10 Milliarden Euro öffentlicher Mittel werden sich ausgerechnet für die Erreichbarkeit eines der erfolgreichsten ostdeutschen Wachstumskerne gravierende Verschlechterungen ergeben. Die international geprägte Großstadt Jena, zweitgrößte Stadt Thüringens und Wissenschafts- und Wirtschaftszentrum des Freistaates, seit Jahren Dauergast in den Top 3 aller Rankings zur Zukunftsfähigkeit deutscher Großstädte und deswegen auch als "München des Ostens" bezeichnet, wird sämtliche ICE-Taktverbindungen in die großen deutschen Metropolen verlieren. Kein einziger der fünf größten deutschen Flughäfen wird mehr umsteigefrei zu erreichen sein.

Es hat im Vorfeld viele Versuche gegeben, diese Verschlechterungen abzumildern. Auch das BMVI war involviert und hat Jena dankenswerterweise gegenüber der Deutschen Bahn (DB) in der Forderung unterstützt, dass auch nach der Eröffnung des VDE 8.1 auf der Altstrecke, die bekanntlich nach der Wende mit öffentlichen Mitteln für den schnellen Neigetechnikverkehr ausgebaut wurde, Fernverkehr zur Erschließung der Region abseits des VDE 8 angeboten werden muss. Prinzipiell hat die DB diese Forderung auch aufgenommen und will perspektivisch wieder vertaktete InterCity-Züge verkehren lassen; jedoch sieht sie sich dazu frühestens Ende 2023 in der Lage. Um für die entstehende Lücke von 6 Jahren zumindest Fahrzeitnachteile zu verhindern, hätte es schneller Ersatzlösungen im Nahverkehr zu den umliegenden ICE-Knoten bedurft. Diese sind jedoch aufgrund unterschiedlicher Partikularinteressen der beteiligten Bundesländer nicht in ausreichendem Maße zustande gekommen. So wird nun ab 2018 beispielsweise ausgerechnet die Verbindung zwischen den ostdeutschen Boomstädten Leipzig und Jena, die bisher per ICE im schnellen Stundentakt verbunden waren, auf einen nebenbahnüblichen zweistündlichen Regionalbahntakt ausgedünnt und die Fahrzeit, die bisher unter 60 Minuten lag, um 20-40 Minuten länger.

Die anstehenden bundesweiten Feierlichkeiten sollen deshalb zum Anlass genommen werden, auf diese unbefriedigende Situation hinzuweisen. Das Bündnis "Fernverkehr für Jena" plant daher in Zusammenarbeit mit der Stadt Jena und Vertretern weiterer Streckenanlieger eine Veranstaltung zum Fahrplanwechsel am 9. Dezember 2017, zu der alle Interessenten herzlich eingeladen sind.

Ablauf Rahmenveranstaltung "Abgehängt?!" des Bündnisses "Fernverkehr für Jena"

09.12.17 | 19:00 Uhr | Aula der FSU Jena | Fürstengraben 1
Einlass ab 18:30, Eintritt frei

19.00 Uhr: Grußworte, u.a. des Jenaer OB, Dr. Albrecht Schröter

Danach: Impulsvortrag von Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender Fahrgastverband PRO
BAHN

Anschließend: Podiumsdiskussion zum Thema „Jena abgehängt?!“ (Moderation Jonas Zipf, WL JenaKultur)

19.45 Uhr: Premiere der filmischen Dokumentation "Making of Bewegtes Land"

"Bewegtes Land – Inszenierungen für vorbeifahrende Züge" hat im August die Zugstrecke Jena Paradies – Naumburg in eine riesige Bühne verwandelt.
Ein 30-minütiger Dokumentationsfilm erinnert jetzt an das einzigartige August-Wochenende und gewährt Einblicke hinter die Kulissen.

Die Filmpremiere 19:45 in der Aula der Friedrich-Schiller Universität Jena verspricht einprägsame Bilder: Eine Horde Büsche rennt übers Feld, ein Angler trifft auf einen Hai, ein Sportler rennt schneller als der Zug. Ein zehnköpfiges Kamerateam, vorwiegend Studierende der Bauhaus-Universität Weimar, fingen diese und andere Szenen ein. Als besonderes Highlight gewähren Drohnenaufnahmen einen neuen Blick auf das Spektakel.

Mit der Dokumentation möchten sich die Macher von „Bewegtes Land“ für das vielseitige Engagement in der Region bedanken. Etwa dreihundert Freiwillige waren Teil der „Inszenierungen für vorbeifahrende Züge“, einer Koproduktion von Kunstfest Weimar, JenaKultur und der Bauhaus-Universität Weimar, die von verschiedenen Sponsoren und Förderern unterstützt wurde.

20.30 Uhr: Gemeinsamer Weg zum Paradiesbahnhof

21:08 Uhr: Flash Mob zur Verabschiedung des letzten ICE

(Interessierte können sowohl die gesamte Veranstaltung besuchen, als auch ausschließlich die Filmpremiere ab 19:45 Uhr).

(Das Bündnis Fernverkehr für Jena ist ein Zusammenschluss von Unternehmen, Wissenschaftseinrichtungen, Interessenver-bänden und Vertretern der Verwaltung der Stadt Jena, maßgeblich initiiert von der Friedrich-Schiller-Universität Jena, der Fachhochschule Jena, der Carl Zeiss Jena GmbH, der Schott Jenaer Glas GmbH, der Jenoptik AG, der Intershop Communi-cations AG, der Wirtschaftsförderung Jena, der IGJS, der IHK Ostthüringen, dem Bundesverband mittelständische Wirtschaft, dem Deutschen Patent- und Markenamt und dem Fahrgastverband Pro Bahn. Mittlerweile wird das Bündnis von weit über 150 weiteren Unternehmen, Einrichtungen und Verbänden getragen und repräsentiert damit tausende Thüringer Arbeitsplätze in der Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung, Bürger und Fahrgäste.

Kontakt: Bündnis "Fernverkehr für Jena" | Sprecher: Wolfgang Meyer, 0175 5757070| Stellvertretende Sprecher: Dr. Klaus Bartholmé, Mihajlo Kolakovic, Wilfried Röpke |info@fernverkehr-jena.de | http://www.facebook.com/fernverkehr.jena)

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