Label Jena Lichtstadt
Kontakt
JenaKultur
Denkmal- und Kunstförderung
Evelyn Halm
Knebelstr. 10
07743 Jena
Tel. +49 3641 49-8037
Fax +49 3641 49-8005
evelyn.halm@jena.de

Startschuss für Botho-Graef-Kunstpreis 2018

Hochkarätiges Kuratorium unterstützt Kunstprojekt für Eduard Rosenthal

Graef3 ©JenaKultur

Der alle drei Jahre von der Stadt Jena ausgeschriebene Botho-Graef-Kunstpreis für zeitgenössische Kunst wird im Jahr 2018 dem Andenken an Eduard Rosenthal gewidmet. Der bedeutende Rechtswissenschaftler (1853–1926) war zwei Mal Rektor der Friedrich-Schiller-Universität und machte sich durch vielfältiges Engagement um die Stadt Jena und das Land Thüringen verdient. Nicht zuletzt ist er der Autor der Verfassung des 1919 neu zusammengeschlossenen Freistaates. Dass er heute dennoch vielen Jenaern und Thüringern unbekannt ist, liegt daran, dass die Nationalsozialisten das Gedächtnis an ihn ausgelöscht haben: Rosenthals Porträt in der Universität wurde abgehängt und ist seither verloren gegangen. Dem soll nun mit dem Botho-Graef-Kunstpreis Abhilfe geschaffen werden.

Am Donnerstag den 2. November gründete sich in der Villa Rosenthal das 20-köpfige Kuratorium, dem JenaKultur-Chef Jonas Zipf vorsitzt. Es setzt sich aus hochkarätigen Repräsentanten aus der Thüringer Politik, Geschichtskultur, Wissenschaft und Kultur zusammen, darunter der Direktor der Gedenkstätte Buchenwald Volkhard Knigge, Klassik-Stiftung-Direktor Hellmut Seemann, FSU-Präsident Walter Rosenthal, Thüringens Kulturminister Benjamin Hoff und Jenas Oberbürgermeister Albrecht Schröter. Landtagspräsident Christian Carius hat die Schirmherrschaft für den Wettbewerb übernommen.

Geplant ist ein dezentrales Denkmal, das an den verschiedenen Wirkungsorten Eduard Rosenthals an seine kulturellen, wissenschaftlichen, wirtschaftspolitischen und politischen Aktivitäten erinnert. Die Kunsthistorikerin Verena Krieger von der FSU Jena, von JenaKultur als Kuratorin des beschränkten Wettbewerbs ernannt, hat sieben renommierte Künstlerinnen und Künstler ausgewählt. Sie werden im April nach Jena kommen, um sich über Rosenthal zu informieren und die potenziellen Standorte für das Denkmal in Augenschein zu nehmen.

Die Kuratoriumsmitglieder äußerten sich zustimmend zu dem Konzept und den ausgewählten Künstlern. Gerade aufgrund der Vielfältigkeit seiner Aktivitäten sei Eduard Rosenthal besonders geeignet, um geschichtliche Zusammenhänge aufzuzeigen. Volkhard Knigge empfahl, sich auf drei „Kristallisationspunkte“ zu konzentrieren: Rechts- und geisteswissenschaftliche Reflexion, bürgergesellschaftliches Mäzenatentum sowie Verfassung und Verfassungsbruch. Andere Kuratoren betonten die Notwendigkeit eines umfangreichen Vermittlungsangebots. Das Denkmal solle nicht nur eine kleine elitäre Schicht ansprechen, sondern auch dafür geeignet sein, Schulklassen und Jena-Touristen die Persönlichkeit Rosenthals nahezubringen. In der angestrebten Dezentralität des Denkmals wurde eine Chance und zugleich eine besondere Schwierigkeit der künstlerischen Aufgabe gesehen. Liz Bachhuber, Kunstprofessorin an der Bauhaus-Universität Weimar, sagte, es sei eine „spannende Herausforderung“, die auf die Künstler inspirierend wirke.
Fest steht, dass es in Jena mit dem Uni-Hauptgebäude, der Villa Rosenthal und dem Volkshaus mehrere wichtige Standorte für das dezentrale Denkmal gibt. Aber auch der Thüringer Landtag ist, darauf legt Schirmherr Christian Carius Wert, als Standort für eine Würdigung des Politikers Rosenthal geeignet. Die Kuratoren einigten sich darauf, den Wettbewerb konstruktiv zu begleiten und öffentlich zu unterstützen.

Tickets
Eintrittskarten

Hotline +49 3641 49-8060

Veranstaltungen
Mai
Mo Di Mi Do Fr Sa So
29 30 01 02 03 04 05
06 07 08 09 10 11 12
13 14 15 16 17 18 19
20 21 22 23 24 25 26
27 28 29 30 31 01 02
Social Media
Kontakt
JenaKultur
Denkmal- und Kunstförderung
Evelyn Halm
Knebelstr. 10
07743 Jena
Tel. +49 3641 49-8037
Fax +49 3641 49-8005
evelyn.halm@jena.de
Label Jena Lichtstadt