Auch in der zweiten Woche (16. - 22. Juli 2018) warten spannende Veranstaltungen wie der polnische Abend oder das außergewöhnliche Portico Quartet auf ihre Besucher.
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Doch bevor es musikalisch wird, beginnt am Dienstag die FilmArena mit einem Knall. In „Aus dem Nichts“ von Regisseur Fatih Akin werden ein Mann und ein Kind durch einen Bombenanschlag aus dem Leben gerissen, zurück bleibt Ehefrau und Mutter Katja mit all ihrem Schmerz, ihrem Leid und dem Wunsch nach Gerechtigkeit. Die Ermittler vermuten erst einmal einen Racheakt, da Katjas Gatte wegen Drogengeschäften bereits im Gefängnis saß. Lose angelehnt an die Geschehnisse rund um die NSU-Morde entstand ein aufwühlendes und wütendes Justizdrama. Diane Kruger wurde für ihre Darstellung der Katja auf dem Filmfestival von Cannes zur Besten Darstellerin gekürt. Außerdem wurde der Film mit dem Golden Globe für den besten fremdsprachigen Film ausgezeichnet.
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Musikalisch startet die zweite KulturArenawoche am Mittwoch mit einem Doppelkonzert, das nach Polen führt. Anführen werden den polnischen Themenabend die außergewöhnlichen Akkordeonisten vom Motion Trio. Ihre Inspiration beziehen sie aus Elementen von Klassik, Barock, Jazz, Rock, Metal, Techno, House und Disco. Daraus kreieren sie eine markante Musik, die das Feuer osteuropäischer Roots-Musik mit der Präzision der großen klassischen Komponisten verbindet. Ihnen folgt auf die Arenabühne die polnisch-ukrainische Band Dagadana, der die Schublade Weltmusik längst zu klein geworden ist – wenn sie überhaupt jemals gepasst hat. Seit 2008 verbindet die Band in aufwendigen Arrangements Elemente der polnischen und ukrainischen Kultur, Jazz, Elektronik, Dance Music, Pop und Weltmusik.
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Der Donnerstagabend ist nicht nur mit einer außergewöhnlichen Band, sondern auch einem ungewöhnlichen Instrument verbunden. Denn die Geschichte von Portico Quartet beginnt, als Perkussionist Nick Mulvey bei einem Festival erstmals ein Hang kennenlernt. Das Klanginstrument, das an zwei zusammengeschweißte Woks erinnert, fasziniert ihn sofort. Mit Elementen aus Ambient, Avant-Pop, Minimal Music, Filmscore-Momenten, Rock und Dub-Step holen die Briten die Klangschalen aus ihrer esoterischen Straßenmusikerecke und führen alles in einem eingängigen, atmosphärischen Jazz-Mix zusammen, der an Größen wie Radiohead, E.S.T. und The Cinematic Orchestra erinnert.
Ein volles ArenaRund wartet am Freitag auf Freundeskreis. Mit A-N-N-A machten Max Herre, Don Philippe und DJ Friction, aka „Freundeskreis“ 1997 innerhalb eines Sommers den HipHop hierzulande gesellschaftsfähig. Ein bisschen romantisch, sozial, klug und vor allem: mädchentauglich. In den nächsten Jahren arbeiten sie stetig weiter an ihrem eigenen Entwurf von HipHop gepaart mit Soul, Reggae und Jazz sowie revolutionären Reimen. Das kommt an. Nach langen Pausen und zahlreichen Solowegen beging der Freundeskreis voriges Jahr sein 20-Jähriges – und das lässt sich auch noch im 21. Jahr ganz ausgezeichnet feiern. Das Konzert ist ausverkauft.
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Am Samstag beehrt die KulturArena ein Typ, der seit ein paar Jahren sympathisch bekloppt durchs Fernsehen tingelt und sich dort mit Joko & Klaas oder Jan Böhmermann an humoristischen Grenzen entlanghangelt. Der Platten wie „Brichst du mir das Herz, dann brech’ ich dir die Beine“, „Warten auf den Bumerang“ oder „Feelings aus der Asche“ herausbrachte. Olli Schulz präsentiert u.a. sein neues Album mit dem poetischen Titel „Scheiß Leben, gut erzählt“. Hinter dem Typ steckt nämlich, so ganz nebenbei, ein wirklich begnadeter Singer/Songwriter und Musiker, der bei seinen Auftritten mit ehrlicher Songwriter-Musik und großen Lebensgeschichten aufwartet.
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„Achtung, Achtung! Diese Show führt zu großer Verwunderung!“, heißt es am Sonntagmorgen auf der Kinderarena. Dann kommt die verrückteste Circus-Truppe der Welt, um ihre neue Wunder- Circus-Show in der heiligen Arena von Jena zu präsentieren! In diesem Jahr kommt der Wundercircus Wonderländ rund um Captain Kaosclown und dem Circus Funk Orchester Majofran aus der Zukunft und präsentieren nicht mehr und nicht weniger als das größte Circus-Spektakel unseres Sonnensystems. Auf ihrer Reise durch Raum und Zeit haben sie die außergewöhnlichsten Artisten nach Jena eingeladen.
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Sonntagabend ist ja in vielen Haushalten traditionell Krimizeit. So endet die zweite KulturArena auch mit der starbesetzten Neuauflage eines Filmklassikers, dem „Mord im Orientexpress“, nach der literarischen Vorlage von Agatha Christie. Hier wird ein Passagier tot in seinem Abteil aufgefunden, ermordet auf brutale Weise. Der Schock unter den Mitreisenden ist groß und als der Zug auch noch wegen einer Schneeverwehung stecken bleibt, liegen die Nerven vollends blank. Der Meisterdetektiv Hercule Poirot ist im letzten Augenblick noch mit an Bord des eigentlich vollbesetzten Orient- Expresses gekommen und vermutet den Mörder noch unter den Reisenden. Die Ermittlungen beginnen…
