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Weimar, Bonn, Berlin: Gedenkkultur im Wandel der Zeit

Fotografie von Botho Graef im Profil  ©Wikimedia Commons, gemeinfrei
Detailaufnahme von geschreddertem Papier mit Wort-Bild-Marke Kein Schlussstrich  ©JenaKultur, skop

Eine Veranstaltung in zwei Teilen: Vortrag und Podiumsdiskussionen im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Kein Schlussstrich! Jena und der NSU-Komplex" am Sonntag, 3. Oktober 2021, 15 – 18 Uhr, Rathausdiele Jena

Die Weimarer Republik, der Nationalsozialismus, die DDR und die BRD – vier deutsche Staaten und ihre Gedenkkultur: In kaum einem Land hat sich öffentliches und gesellschaftliches Gedenken im 20. Jahrhundert so dynamisch und in so unterschiedliche Richtungen entwickelt wie in Deutschland. Vom Reiterstandbild des ausgehenden Kaiserreichs über erste demokratische Aneignungen des Gedenkens an die Weltkriege und ihre Opfer bis hin zu Counter-Monuments, dezentralen Denkmälern und Postkolonialismusdiskussionen: Am Tag der Deutschen Einheit zeichnet das Panel Linien der Kontinuität des gedenkkulturellen Umgangs mit rechtsradikaler Gewalt und stellt die Frage, was wir daraus für eine zukünftige Gedenkkultur lernen können.

Teil 1: "Weimar" und "Berlin" im Vergleich – wehrhafte Demokratie 1920/2020

Vortrag von Prof. Dr. Michael Dreyer (Universität Jena) und anschließende Diskussion

Im ersten Teil zieht der Politikwissenschaftler und Vorsitzende des Weimarer Republik e.V. Michael Dreyer Parallelen und Trennlinien zwischen den demokratischen Gehversuchen der frühen Weimarer Republik und der Bonner respektive späteren Berliner Republik. Angesichts rechtsextremer Putschversuche und politischer Morde in der frühen Weimarer Republik drängt sich der Vergleich mit den rechtsextremen Morden und Anschlägen im wiedervereinigten Deutschland ab den 1990er Jahren auf.

Doch wie vergleichbar sind die Situationen wirklich? Hat die bundesrepublikanische Demokratie in Sachen Wehrhaftigkeit tatsächlich so viel dazu gelernt, wie es die eigene Staatsräson nach 1945 immer wieder betont?

Teil 2: Erinnern und die Rolle der Kunst – Botho-Graef-Kunstpreis der Stadt Jena im Gedenken an die Opfer des "NSU"

Podium zur Erinnerungskultur im Öffentlichen Raum der Stadt Jena

Mit: Vertreter:innen von decolonize jena!, Ayşe Güleç, Verena Krieger und Volkhard Knigge

Wie gehen wir gedenkkulturell mit Rechtsradikalismus um?
Welche Rolle kann Kunst dabei spielen?

Der städtische Botho-Graef-Kunstpreis für zeitgenössische bildende Kunst widmet sich 2022 diesen Themen im Rahmen der Aufarbeitung der Verbrechen des NSU-Komplexes. Volker Land (decolonize jena!), die Kunstvermittlerin Ayşe Güleç (u.a. "Offener Prozess"), die Kunsthistorikerin Prof. Dr. Verena Krieger (u.a. "Mentalitäten der Intoleranz") sowie der Historiker Prof. Dr. Volkhard Knigge thematisieren, was eine gegenwärtige und künftige Gedenkkultur im Umgang mit Rassismus und Rechtsradikalismus aus der Vergangenheit lernen kann.

Was gilt es aus den bisherigen Memorials im Umgang mit dem NSU-Komplex für Jena abzuleiten? Worin bestehen die Schwerpunkte der Auslobung des kommenden Wettbewerbs im Zeichen der Erinnerung von Opfern des NSU und ihrer Angehörigen?

Alle Interessenten sind zur Veranstaltung herzlich eingeladen!
Der Eintritt ist frei. Bitte beachten Sie die aktuellen Bestimmungen zur Corona-Pandemie!

Zugleich wird die Veranstaltung im Livestream von JenaTV unter www.jenatv.de sowie unter www.kein-schlussstrich-jena.de übertragen.

Weitere Informationen zu den stadtgesellschaftlichen Aktivitäten "Kein Schlussstrich! Jena und der NSU-Komplex" finden Sie unter www.kein-schlussstrich-jena.de.

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