ABGESAGT: 11. Tag der Stadtgeschichte: "Und in Jene lebt sich's bene"

Der Stadtgeschichtstag unternimmt eine Zeitreise durch die historischen Fest- und Feierkulturen unserer Stadt. Sie "startet" im Jenaer Paradies und endet auf dem Friedensberg.

+++ Der Tag der Stadtgeschichte 2021 musste leider abgesagt werden. Grund dafür ist die angespannte Corona-Situation und die weiter steigenden Inzidenzen in Jena und Thüringen. +++

Von spätmittelalterlichen Überlieferungen und späteren Reiseberichten ausgehend, werden eingangs die historischen Ursprünge des Namens Paradies vorgestellt. Doris Weilandt führt durch eine Multi-Media-Präsentation, die den Wandel des Jenaer Paradieses von seiner planmäßigen Anlage als Flanier- und Ausflugsmeile bis zur Ausgestaltung zum Volks- und Kulturpark in der Oberaue aufzeigt. Den Schwerpunkt der Ausführungen bilden die Paradiesfeste im 20. Jahrhundert, die durch mehrere Filmeinspiele vergegenwärtigt werden.

In einer zweiten, längeren Gesprächsrunde reflektieren die Teilnehmenden auf dem Podium über die gegenwärtige Wahrnehmung des Friedensberges in der städtischen Öffentlichkeit und über die bürgerschaftlichen Erwartungen an einen naturgerechten und zeitgemäßen Umgang mit dem gesamten Areal, um zukünftige Nutzungsmöglichkeiten anzuregen. Daran schließen sich weithin unbekannte Informationen über die Umwidmung und Umnutzung des früheren Kriegerdenkmals in der DDR-Zeit an. Ausführlich werden künstlerisch inspirierte Umgestaltungsvorhaben der frühen 1990er Jahre vorgestellt, die anhand der Wettbewerbsentwürfe für den Stadtpark im Paradies und das Denkmal auf dem Friedensberg veranschaulicht werden. Außerdem stellt der Jener Verein für Stadt- und Universitätsgeschichte e.V. sein aktuelles Vorhaben einer Online-Umfrage vor und präsentiert erste Befragungsergebnisse unter Anwohner*innen des Friedensberges bzw. in benachbarten Sozialeinrichtungen.